„Du erreichst ein gewaltiges Stück Freiheit, sobald du Dinge nicht mehr persönlich nimmst.“
– Don Miguel Ruiz –
Umgang mit Kritik und fehlender Zustimmung
Kritik, fehlende Zustimmung sowie Erfahrungen von Ablehnung sind Teil normaler menschlicher Interaktion, werden jedoch oft als schmerzlich erlebt.
Moderne bildgebende Verfahren konnten mittlerweile zeigen, dass Erfahrungen von Kritik und Ablehnung neuronale Zentren im Gehirn aktivieren, welche ebenfalls bei körperlichem Schmerz aktiviert werden. Instinktiv streben Menschen daher nach Lob und Zustimmung und es fällt schwer, sachliche Kritik von einem persönlichen Angriff zu trennen oder fehlende Zustimmung nicht persönlich zu nehmen.
Oft reagieren wir daher mit Wut, was zu einem Gegenangriff oder einem passiv-aggressiven Rückzugsverhalten führen (Distanzierung, umgangssprachlich auch als Schmollen bezeichnet) und beruflich wie privat hohe Kosten erzeugen kann. Es folgt häufig die Anmerkung von außen, nicht kritikfähig zu sein.
Viele Menschen reagieren auf Kritik jedoch auch mit Gefühlen von Angst und Scham, da sie sich allzu schnell als ganze Person abgelehnt fühlen. Dies führt häufig zu perfektionistischen Verhaltensmustern, welche einen vermeintlichen Schutz vor Ablehnung sicherstellen sollen, oft jedoch in die Überforderung führen. Das emotionsfokussierte Coaching hilft, die Kritikfähigkeit zu verbessern und zu lernen, mit fehlender Zustimmung gelassener umzugehen. Durch eine Erhöhung der emotionalen Intelligenz (EQ) sowie gezielt eingesetzte Elemente des Kommunikations- und Konfliktlösetrainings werden innerpsychische Gründe für das eigene emotionale Erleben reflektiert. Diese Reflexion des innerpsychischen Erlebens ermöglicht es, Kritik weniger als Angriff zu verstehen und infolge eine gezielte Infragestellung und Distanzierung von emotionalen Prozessen zu vollziehen, was eine andere Reaktionsweise erlaubt.
Umgang mit Kritik ist auch ein zentraler Teil meiner Führungskräfte-Coachings, Unternehmer-Coachings und Beziehungscoachings.