„Die Harmonie zwischen zwei Menschen ist niemals gegeben. Sie muss immer wieder neu erobert werden.“
Erfüllenderen Beziehungen (02:48 Minuten)
Aufbau von erfüllenderen Beziehungen
Harmonie ist für viele Menschen ein hohes Gut. Leider zeichnen sich viele Beziehungen, ganz gleich ob im Rahmen einer Partnerschaft oder Ehe, im Rahmen einer Eltern-Kind-Beziehung, auf freundschaftlicher Ebene oder im beruflichen Kontext durch einen Mangel an Harmonie aus.
Gründe sind häufig, dass das Gefühl vorherrscht, vom Gegenüber nicht verstanden zu werden, nicht genug Zuwendung zu erfahren oder in den eigenen Bedürfnissen nicht hinreichend gesehen zu werden. Schnell tritt dann eine innere Distanzierung auf, die sich in einer generellen Beziehungskälte zeigt und nicht selten zur Entfremdung, bzw. zum Beziehungsende führt. Häufig findet sich jedoch auch der Versuch, Harmonie um jeden Preis zu erhalten (Harmoniesucht). Im Hintergrund steht häufig eine Angst, an Ansehen zu verlieren („Der Andere denkt schlecht über mich, wenn ich einmal Nein sage und meine Bedürfnisse benenne“), was dazu führt, dass eigene Bedürfnisse sowie potenzielle Konfliktbereiche nicht angesprochen und konstruktiv geklärt werden. Hohe private, aber auch berufliche zwischenmenschliche Kosten sind häufig die Folge.
Harmonie sollte daher nicht als Dauerzustand missverstanden werden, sondern als Zustand, der stets durch das Austragen von konstruktiv geführten Konflikten wieder neu hergestellt werden muss.
Das emotionsfokussierte Beziehungscoaching hilft, dauerhaft befriedigendere Beziehungen zu führen, indem durch eine Erhöhung der emotionalen Intelligenz (EQ) innerpsychische und lerngeschichtlich bedingte Gründe für das eigene emotionale Erleben reflektiert werden. Diese Reflexion ermöglicht es, eigene Beziehungstendenzen (u.a. Tendenz sich unterzuordnen, aufzuopfern, den anderen zu dominieren oder zu „schmollen“) zu erkennen und gezielt zu verändern. Da es vielen Klienten aufgrund der mangelnden lerngeschichtlichen Erfahrungen bei dieser Art von Gesprächen an Fertigkeiten fehlt, wird durch den Einsatz von verschiedenen Elementen des Kommunikations- und Konfliktlösetrainings das Führen von konstruktiven Konfliktgesprächen vorbereitet und wie in der Paartherapie eingeübt.